Wie immer findest Du den heutigen Beitrag mit meinen Tipps für eine entspanntere Erziehung hier auch zum Anhören:
Sicherlich bist auch Du gerade von der Weihnachtszeit gestresst, aber wenn Du auf das neue Jahr blickst, hast Du vielleicht schon folgenden Vorsatz für Dich gefällt: Du möchtest für Dein(e) Kind(er) entspannter im Umgang und der Reaktion ihnen gegenüber sein. Ich habe vollstes Verständnis, wenn Dir das in der letzten Vergangenheit nicht so gut gelungen ist.
Wir sind alle keine Supermoms und keine Superheldinnen. Deswegen fällt es uns manchmal nicht so leicht, immer angemessen zu reagieren. Liegen die eigenen Nerven blank, überreagieren wir auch mal und im Nachhinein tut es einem Leid.
Die Vorsätze für 2021 sind daher natürlich aus reinstem Herzen getroffen und wir Mamas möchten besser in solchen Situationen reagieren. Wir möchten insgesamt liebevoller sein, denn wir alle lieben unsere Kinder doch über alles und sie sind stets das Wichtigste in unserem Leben.
Nur manchmal eben, genau in der einen Sekunde, wo man eine Gewitterwolke im Bauch hat, nicht. Und wenn sich dann auch noch Gewitterwolke im Bauch des Kindes mit Gewitterwolken im Bauch der Mama treffen, dann wird das Gewitter umso größer.
Ich lade Dich ein, meine Tipps genau für Dich durchzugehen. So kannst Du das neue Jahr damit beginnen, entspannter und dadurch liebevoller Dein(e) Kind(er) ins Leben zu begleiten. Auch wenn das Wort ‚Erziehung‘ ein klassischer Begriff ist für das, was ich meine, mag ich das eigentlich gar nicht. ‚Liebevoll ins Leben begleiten‘ passt einfach besser als erziehen, denn ziehen hat für mich etwas mit Kraft und Anstrengung zu tun.
#1: Erstelle eine Liste, was an Deinem Kind Du liebst
Darum geht es auch im ersten Tipp für eine entspanntere Erziehung und der ist eine Übung für Dich. Psychologisch gesehen ist es so, dass unser Gehirn sich immer gern mit den negativen Eigenschaften und Eindrücken beschäftigt. So haben wir auch von unseren Kindern negative Reaktionsmuster und negative Eigenschaften im Kopf gespeichert.
Ich lade Dich nun ein, Dir in einem ruhigen Moment, gerne früh morgens mit einer Tasse Kaffee oder vielleicht lieber spät abends allein im Wohnzimmer bei gemütlichem Kerzenschein, wenn alles still ist, Dir Gedanken zu machen, was Du an Deinem Kind liebst.
Was sind all die positiven Eigenschaften, die Dein Kind als perfektes Wunder schon mit in sein Leben gebracht hat? Wofür bewunderst Du Dein Kind? Welche Eigenschaft hast Du Dir vielleicht schon selbst abtrainiert oder ist Dir abtrainiert worden? Wo würdest Du Dir gerne eine Scheibe von Deinem Kind abschneiden?
Lass Dir Zeit beim Erstellen Deiner Liste. Sie muss auch nie final sein. Heb sie Dir vielleicht in Deinem Nachtkästchen auf oder in Deinem Portemonnaie oder einem anderen Ort, wo Du regelmäßig wieder darauf schaust. Ergänze die Liste regelmäßig, wenn in einer bestimmten Situation Dir wieder klar geworden ist, welche weitere positive Eigenschaft Du an Deinem Kind liebst.
Ich hoffe dieser Tipp hat Dir schon gutgetan und Du setzt ihn, nachdem Du das hier gelesen hast, um.
2: Du bist die beste Expertin für die Erziehung Deines Kindes
Vielleicht kennst auch Du das, dass wir auf sogenannte Expertenmeinungen häufig mehr Wert legen, als auf den eigenen Bauch. Ich habe das selbst auch einige Male erlebt und habe mir fest vorgenommen, dass ich mich von solchen Experten, ob das Kindergärtner/innen, Lehrer/innen, Ärzte oder andere Experten sind, nicht mehr verunsichern lasse.
Denn in meinem Bauch lag mein Kind, warum sollte ich da aufhören, auf meinen Bauch zu vertrauen? Wer kennt mein Kind besser als ich als Mama und gleich nach mir natürlich der Papa?
Ich lade Dich ein, im neuen Jahr, oder gerne auch schon sofort, mehr auf Deinen Bauch zu hören. Nimm Dir das fest vor und schreibe es Dir am besten auf ein Post-It: Ich bin die beste Expertin meines Kindes!
Und ich hoffe, dass dieser Tipp Dir dabei hilft, wieder mehr Vertrauen in Deine Kraft als Mama zu legen und Dir ganz ohne Verunsicherung die Erziehung und das Begleiten Deines Kindes im Alltag viel leichter fällt.
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#3: Sieh Deine Kinder als Deine persönlichen Zen-Meister
Ich habe meine Kinder zu meinen persönlichen Zen-Meistern erklärt. Nicht im Sinne, dass ich ihnen eine Bürde auferlege, dass sie für mich verantwortlich sind. Nein, ich meine das ganz anders. Und ich lade Dich ein, das auch so zu sehen.
Wenn bei meinen Kindern mal die Gewitterwolken aufziehen, wenn sie einfach mal schlecht gelaunt sind oder mit einem Thema zu kämpfen haben und dann möglicherweise auch mir gegenüber frech werden, dann sehe ich das nicht als Angriff. Ich sehe das nicht als Abwertung meiner Person. Stattdessen nutze ich das, um in mich hineinzugehen, quasi wie im Zen.
Das soll jetzt nicht zu esoterisch herüberkommen, das liegt mir nämlich überhaupt nicht. Aber der Gedanke und die mentale Einstellung allein helfen mir, dass ich die Situation und die Reaktion meines Kindes als Übung für mich, für mein Selbst, ansehe. Warum löst das etwas in mir aus? Warum reagiere ich so sehr darauf? Was kann ich daraus lernen, dass ich so reagiert habe?
Ich hoffe Du kannst nachvollziehen, was ich mit diesem Tipp gemeint habe. Wenn nicht, schreib mir gerne (natürlich auch gerne, wenn du es verstanden hast). Vor allen Dingen wünsche ich Dir ganz viel Erfolg mit der Umsetzung dieses Tipps und dass Dir das bei der Erziehung hilft.
#4: Spielt mehr
Spiele selbst mehr. Uns ist leider diese kindliche Fantasie, diese im Augenblick Verharren, alles andere ausblenden, nicht Multitasking, nicht noch an die Einkaufsliste denken etc., abtrainiert worden. Von unseren Kindern können wir das wieder lernen und dafür können wir sehr dankbar sein.
Und wir sollten ihnen das gar nicht erst anders beibringen, sondern uns einladen lassen. Uns bei jeder Spielaufforderung auf den Boden legen, an den Tisch setzen oder rausgehen. Ob es nun ein Spiel an der Luft ist oder ein Brettspiel, genieße die Möglichkeit, im Spiel selbst Dich nicht mehr in Gedanken zu verlieren, sondern die Gedanken einfach aufzulösen.
Wenn ich gerade ganz spannend zum Beispiel bei einem Mühle-Spiel darauf konzentriert bin, nicht in eine Falle zu tappen, kann ich an keine Einkaufsliste mehr denken. Das möchte ich auch nicht, denn ich möchte in genau dem Moment präsent sein und das Miteinander und die Quality-Time mit meinen Kindern genießen.
Insbesondere haben wir Erwachsene es verlernt, herzhaft zu lachen. In so einem Spiel, ob es nun Mensch-ärgere-Dich-nicht ist oder eines von den vielen anderen tollen Spielen, die es so gibt, mit den Kindern wieder zu lachen, kindlich zu lachen, das tut auch unserer Erwachsenen-Seele gut.
Ich hoffe, dass Du mit diesen Tipps bereit dazu bist, bei der Erziehung deiner Kinder entspannter zu werden. Mögen sie Dir dabei helfen, Deinen Umgang und die Art und Weise, wie Du Deine Kinder ins Leben begleitest, liebevoller, entspannter, zuversichtlicher und gelassener gestalten zu können. In diesem Sinne wünsche ich Dir ganz viel Freude damit.
Alles Liebe,
Deine Giulia
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Vielleicht fühlst auch Du Dich gefangen im Mama-Hamsterrad. Du bist ständig gestresst, die To-Do-Liste wird jeden Tag länger statt kürzer und wenn Du es überhaupt mal schaffst, Dir Zeit für Dich zu nehmen, dann hast Du dabei ein schlechtes Gewissen.
Ich sage Dir: Das muss nicht so sein. Du darfst eine glückliche und entspannte berufstätige Mama sein, die für ihre Familie da ist und ohne schlechtes Gewissen auch genug Zeit für sich selbst findest. Wie das gehen kann, verrate ich Dir hier.