Im heutigen Beitrag teile ich mit Dir fünf Dinge, die uns Eltern beschäftigen und meine Gedanken, wie wir schwierige Zeiten meistern können. Wie auch bei den letzten Beiträgen kannst Du Dir hier ganz bequem die Audio-Version anhören oder einfach weiterlesen.
Die Pandemie hat uns wieder. Nicht nur in den Nachrichten, sondern auch in unseren Köpfen und in unseren Gedanken, wie denn alles weitergehen soll.
Im Frühjahr – so ist zumindest meine Wahrnehmung – haben wir es alle geschafft, salopp formuliert, die Arschbacken zusammenzuzwicken und zu sagen: „Wir schaffen das. In ein paar Wochen ist alles vorbei und dann kommt das alte Leben zurück.“
Die traurige Gewissheit hat uns jetzt im Herbst passend zum schlechten Wetter erwischt. Nämlich, dass überhaupt nichts besser geworden ist. Die Fallzahlen steigen weiterhin und Lockdown hin oder her, wir müssen wieder schwierige Zeiten meistern, von denen wir nicht einmal wissen, wie lange sie diesmal wohl dauern.
Dabei sind wir doch schon am Zahnfleisch. Wir haben schon unsere gesamte Energie, unseren gesamten Urlaub und unsere gesamten Nerven im ersten Lockdown verbraten. Seitdem hatten wir wenig Zeit, uns an eine schöne, entspannte Normalität zu gewöhne.
Und jetzt stehen wir da und haben keine Ahnung, wie wir diese schwierigen Zeiten noch länger und mit einer schlechteren Basis, nämlich schlechteren Nerven, überhaupt meistern sollen. Fünf Dinge möchte ich heute in diesem Beitrag mit Dir teilen, die uns dabei ganz besonders beschäftigen.
#1: Vereinbarkeit von Familie und Beruf in schwierigen Zeiten meistern
Als Working Moms und Papas, die Beruf und Familie unter einen Hut bekommen müssen, möglicherweise noch zusätzlich das Thema Homeschooling, fällt es uns jetzt in der zweiten Welle noch schwerer, uns wieder zu motivieren.
Uns wieder daran zu gewöhnen, dass sich berufliche Termine mit Kinderbetreuungszeiten abwechseln und wir wieder den Alltag anders organisieren müssen. Wie motiviere ich mich denn, jeden morgen wieder frisch an die Arbeit und ans Werk zu gehen? Das fällt uns allen nicht mehr leicht.
Du möchtest entspannter durch die Krise kommen?
Melde Dich für den Newsletter an und Hole Dir Deinen kostenlosen Online-Kurs ELTERN SEIN HEUTE mit wertvollen Tipps für Home Office, Lockdown, Homeschooling und Co..
#2: Selbst gesund bleiben und die Familie gesundheitlich schützen
Inzwischen steigt die Zahl der Personen, die man selbst kennt, die an dem Virus erkrankt sind. Man macht sich Gedanken. Auch in der Corona-App kommen immer wieder auch Meldungen, dass man möglicherweise selbst einen Kontakt hatte.
Man möchte sich gar nicht ausmalen, was wäre, wenn man krank wird. Vielleicht gehörst Du zu den Glücklichen, die es schon hinter sich haben und einen sehr milden Verlauf hatten.
Aber unsere Gedanken in der Familie kreisen auch um die Großeltern. Wie werden die eine weitere Zeit alleine ohne Kontakt überstehen? Und werden sie sich möglicherweise anstecken?
Und ich verrate Dir kein Geheimnis, wenn ich sage, dass unsere Kinder sich tatsächlich Sorgen machen, was ist, wenn Opa oder Oma krank wird. An dieser Stelle heißt es dann auch für uns als Mamas, diese Sorgen nicht wegzureden, sondern ernst zu nehmen und darauf einzugehen.
#3: In schwierigen Zeiten auch Mental gesund bleiben
Wie schaffen wir es, mit all diesen Sorgen, die wirklich extrem sind und die wir aus der Vergangenheit so nicht gewöhnt sind, dass es uns selbst und auch den Kindern keinen Schaden zufügt?
„Angst essen Seele auf“ ist ein Film gewesen und diese Assoziation fällt mir in der heutigen Situation immer wieder ein. Das Einzige, was mir dann hilft, ist das Wissen darum, dass es uns gerade allen so geht um den gesamten Globus. Das macht es nicht besser, aber ich kann es dadurch besser ertragen.
Mir hilft auch das Wissen, dass es irgendwann aufhören wird. Es wird aufhören. Auch wenn wir heute nicht wissen, wann. Dieser Gedanke hilft mir, mental gesund zu bleiben und nach vorne zu blicken, auch wenn mit Ausnahme eines möglichen Impfstoffs noch kein Silberstreifen am Horizont ersichtlich ist. Es wird alles vorübergehen.
Und es gibt Schlimmeres. Es gibt Schlimmeres. Wir wollen uns alle gar nicht ausmalen, was es Schlimmeres gäbe. Aber das Wissen darum, dass es uns doch trotz allem irgendwie doch noch gut geht, beruhigt mich.
#4: Probleme mit Schule und Co
Ich weiß nicht, ob es Dir auch so geht, aber bei uns in der WhatsApp-Gruppe der Klasse schwirren die Fragen. Wie sollen die Kinder den Stoff schaffen? Was mache ich, wenn meine Kinder nicht mehr motiviert sind zu lernen? Wie verhalte ich mich, wenn ich inzwischen einen deutlichen Leistungsabfall bei meinen Kindern feststelle?
Insbesondere in den letzten Wochen hatte ich den Eindruck, dass die Lehrer wahnsinnigen Druck auf die Kinder ausgeübt haben. Dass Schulaufgaben, Proben, Exen, mündliche Referate und Abfragen gestartet und die Kinder völlig überlastet wurden.
Da niemand weiß, wie es weitergeht, mussten unbedingt schon ganz viele Noten in kurzer Zeit gesammelt werden. Das ist verständlich auf der Seite der Lehrer. Ich glaube aber auch verständlich auf der Seite der Kinder, dass zu viel zu viel ist.
#5: Unsere eigenen Notreserven aktivieren
Und das ist eine wunderbare Überleitung zum letzten und fünften Punkt meines Beitrages heute. Wie schaffen wir es selbst noch an unsere Notreserven zu kommen als Mamas?
Wir sind gefangen zwischen Beruf und all den Punkten, die wir besprochen haben. Gefühlt haben wir in dieser besonders schwierigen Zeit noch viel weniger Zeit für uns selbst. Dabei ist es so wichtig, dass wir für uns Zeitinseln haben, die nur uns gehören, in denen wir wieder unsere Batterien aufladen können.
Es gibt dazu einen Blogbeitrag, der schon etwas älter, aber trotzdem aktueller denn je ist. Dort habe ich darüber geschrieben, wie wir es trotz des Zusammenseins mit den Kindern schaffen, auch wieder Zeit für uns zu gewinnen. Ich empfehle Dir den Beitrag noch einmal anzusehen und hoffe, dass einige Tipps für dich dabei sind.
Wie können wir diese schwierigen Zeiten meistern?
Jetzt habe ich viel erzählt, was uns beschäftigt, aber wie hilft uns das jetzt weiter? Dazu möchte ich Dir zwei Gedanken mitgeben:
Es wird vorbeigehen.
Wie ich oben bereits erwähnt habe, hilft mir persönlich sehr stark das Wissen darum, dass es vorbeigehen wird. Auch wenn wir noch nicht sagen können, wann, so wissen wir doch: Es kommen wieder bessere Zeiten.
Du bist nicht allein.
Auch das habe ich bereits erwähnt: Es geht uns momentan allen gleich. Und ich glaube, dass es uns gerade in schwierigen Zeiten hilft, zusammenzuhalten und uns gegenseitig zu unterstützen.
Deshalb habe ich mir auch etwas Besonderes überlegt. Ab dem 30.11. werde ich auf Instagram eine Challenge veranstalten, in der es täglich Tipps und Austasch geben wird, wie wir schwierige Zeiten wie diese besser meistern können. Ich würde mich sehr freuen, Dich dort begrüßen zu dürfen.
Folge mir dazu am besten direkt auf Instagram, so dass Du nichts verpasst.
Ich freue mich auf Deine Kommentare und wünsche Dir natürlich in allererster Linie von Herzen alles Gute. Pass gut auf dich auf und bleib gesund.
Alles Liebe,
Deine Giulia