Auch diesen Beitrag mit meinen Tipps, wie Ihr als Eltern eine glückliche Partnerschaft führen, ein Paar bleiben und ein Team werden könnt, gibt es für Dich wieder als Audio-Datei zum Anhören. Viel Spaß damit.
Die kleinen Reibereien im Alltag
Bestimmt kennst Du das Gefühl, dass Du über kleine Reibereien in der Partnerschaft mit dem Papa Deiner Kinder hin und wieder die Nerven verlierst. Dabei sehnst Du Dich eigentlich nach einem harmonischen Familienleben und einer glücklichen Partnerschaft.
Und ich meine keine handfesten, schlimmen Streits, sondern die alltäglichen, kleinen Reibereien: Wo gehören die Socken hin? Wo wird der Löffel im Besteckkasten einsortiert? Oder ist bei Euch zu Hause vielleicht die nicht zugedrehte Zahnpastatube ein Thema?
Egal, was genau es ist, ich stelle immer wieder fest, dass es diese Themen gibt. Ich habe das Bild vor Augen, als wären diese kleinen Reibereien, bei denen es ja nicht wirklich um große Dinge geht, wie ein Tropfen Sepia-Tinte, der einfach das schöne, klare Wasser der ursprünglich liebevollen Verbindung vertrübt und es dunkel und undurchsichtig macht.
Und obwohl wir selbst und sicherlich auch der Partner das überhaupt nicht wollen und uns das überhaupt anders vorstellen und anders möchten, schaffen wir es dennoch nicht, uns zurückzunehmen und diesen kleinen Reibereien einfach Tschüss zu sagen.
Warum wir die Partnerschaft aus dem Blick verlieren
Dafür sind wir viel zu beschäftigt mit der Betreuung der Kinder, dem Beruf und den besonderen Herausforderungen des Alltags als Familie.
Dann haben wir nicht die Nerven und die Muße, uns daran zu erinnern, dass es ja diese ganze Familie nicht geben würde, wenn sich nicht mal zwei Menschen ganz besonders liebgehabt hätten und irgendwann auch beschlossen haben, das Leben miteinander zu verbringen.
Das ist auch völlig unabhängig davon, ob man heute nun noch zusammenlebt oder aber auf gutem Weg gemeinschaftlich die Kinder erzieht, obwohl man kein Paar mehr ist. Oder ob man eben eine Bilderbuchfamilie hat, bei der alle zusammen zu Hause wohnen. Diese Streitereien haben nichts mit dem wirklichen Gefühl zu tun.
Das ist ja auch ganz normal, dass wir Eltern in dieser Situation, dieser Sandwich-Rolle zwischen Beruf, Kindern, Partnerschaft, Haushalt usw. leider aus dem Fokus verlieren, was wirklich wichtig ist. Nämlich eine glückliche Partnerschaft. Natürlich ist die ganz besonders wichtig, denn sie gibt uns Nahrung. Eine Seele, die geliebt wird, der geht es einfach grundsätzlich besser.
Was es heißt, als Eltern eine glückliche Partnerschaft zu führen
Das bedeutet dann auch, dass man sich gegenseitig stützt und gemeinsam an einem Strang zieht. Dass man sich gemeinsam als Team versteht und die Kinder nicht nur zu Papa oder nur zu Mama rennen, wenn sie etwas wollen, weil sich die Eltern nicht einig sind. Das tut ja allen in der Familie nicht gut.
Wir beide, mein Mann und ich, hielten das eine Weile auch für normal, dass Eltern einfach keine Zeit mehr für sich als Paar haben. Aber mit einfachen Ideen, mit wenig Aufwand und auch mit schmalem Geldbeutel haben wir uns ganz bewusst wieder Zeitinseln für uns als Paar geschaffen.
Und das Schöne ist ja, dass alle, die Kinder und auch Mama und Papa als Einzelpersonen, davon profitieren, wenn es Mama und Papa als „wir“ – als Team – gut geht.
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Meine Tipps, wie ihr auch als Paar glücklich werdet
Glaubst Du vielleicht auch, dass automatisch alle Aufgaben im Familienalltag an Dir hängenbleiben? Ich habe das früher auch gedacht, aber das muss nicht so sein! Denn wir führen eine glückliche Partnerschaft auf Augenhöhe und sind ein starkes Team geworden, das sich perfekt ergänzt und gegenseitig unterstützt. Das ist doch viel wichtiger!
Ich will nicht behaupten, dass jeder Tag nur eitel Sonnenschein ist. Es gibt auch die Tage, an denen es ein bisschen knirscht. Aber das Grundgefühl der Verbundenheit und Innigkeit ist viel wichtiger und das kleine Knirschen eine Ausnahme.
So, jetzt möchte ich Dir einige Tipps geben, die uns dabei geholfen haben. Das sind nur kleine Anregungen, die Ihr natürlich noch ausbauen und wozu Ihr noch viele weitere Ideen finden könnt.
#1: Besprecht, was Euch wichtig ist
Ganz essenziell: Tauscht Euch aus, was jedem einzelnen von Euch ganz besonders wichtig ist. Das ist der erste wichtige Schritt. Häufig trauen sich beide Partner hierüber nicht zu sprechen. Dabei ist das die wichtige Basis!
#2: Teilt die Aufgaben im Haushalt gemeinsam auf
Es kann sehr schön sein, sich die Aufgaben auf einem Blatt Papier in einer Art Liste aufzuteilen. Wer übernimmt welche Aufgabe? Welche Aufgabe möchte man als Paar gemeinsam outsourcen? Was spricht dafür? Was spricht dagegen? Welche Aufgabe hat wer in der Familie besonders gerne? Vor welchen macht er lieber einen großen Bogen?
Ich erzähle mal von uns aus dem Nähkästchen: Ich bügele nicht so gerne. Und lustigerweise trifft sich das bei uns ganz gut, denn mein Mann hat von seiner Mama sehr früh gelernt, wie man bügelt. Und das entspannt ihn. Dafür sortiere ich lieber die Wäsche. Das ist nur ein Beispiel dafür, dass es eine gute Idee ist, darüber zu sprechen, wer was am besten und am liebsten macht. Und bei den Dingen, die übrigbleiben zu überlegen, ob man die möglicherweise outsourcen möchte. Wenn man das nicht möchte, sollte man sich auch darüber bewusst sein, dass man sich dann auch nicht darüber beschweren kann, wenn diese Aufgabe weiterhin im Haushalt verbleibt.
#3: Eltern sein und Paar bleiben
Das Sprichwort kennst Du bestimmt. Und wir wissen, dass es ein bisschen Hilfestützung und auch Zeit braucht, um eine glückliche Partnerschaft zu führen und ein Paar zu bleiben.
Wir haben eine wunderschöne Zeitinsel für uns gefunden, wenn die Kinder in den Einrichtungen sind, ob jetzt Schule, Kindergarten usw. – zurzeit sind sie ja zum Glück noch offen – und wir überwiegend im Home Office arbeiten müssen, dass wir uns zu einem kleinen Mittags-Lunch verabreden.
Das sieht dann meistens so aus, dass ich schon etwas vorkoche oder ganz selten machen wir es uns auch etwas luxuriöser und bestellen etwas, was wir dann getreu dem Motto „support your local“ beim Chinesen um die Ecke abholen.
So ein Mittagslunch-Menü ist auch häufig günstiger, als wenn man abends Essengehen würde, das ist ja auch zur Zeit gar nicht erlaubt. Und man spart gleich doppelt Geld, denn man braucht nicht auch noch einen Babysitter.
Wenn man das ein bisschen zelebriert und auch mit dem Wissen machen möchte, dass das jetzt eine Paarzeit ist, dann unterhält man sich auf einmal nicht über die Kinder, sondern über ganz andere Dinge und ich kann Euch nur sagen: Uns als Paar und als Einzelpersonen tut das wahnsinnig gut.
Das waren drei Tipps, die Euch auf dem Weg unterstützen können, als Eltern eine glückliche Partnerschaft zu führen. Ich freue mich wie immer auf Deine Kommentare und hoffe, Dir haben meine Tipps gut geholfen.
Alles Liebe,
Deine Giulia
P.S.: Für mehr Tipps für ein glückliches Familienleben, bei dem niemand auf der Strecke bleibt, folge mir gerne auf Instagram. Ich freue mich auf Dich!